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Die Grenzfestung Otočac befindet sich am Gewässer Gacka und der Teil in dem sich der Kapitän mit dem Großteil der Besatzung aufhält ist von einer Mauer mit einigen Türmen umkgeben, wo sich die Kirche der Mutter Gottes und die Kapelle der heiligen Sebastian und Fabian befinden. Die übrige Besatzung und der Großteil der Bewohner wohnen außerhalb der Festung aber mitten im Wasser, indem sie dicke Pfähle in das Wasser gestoßen haben und auf diesen schlammüberzogene Häuser gebaut haben. Diese Häuser sehen so schön aus,eins neben dem anderen, und sehen wie eine Stadt aus und haben Wege und Straßen auf denen sie mit Booten fahren können. Aber die Häuser stehen nicht dicht nebeneinander, jedes steht frei im Wasser, so dass falls ein Nachbar den anderen besuchen möchte, muss er es mit dem Boot tun.

Otočac (4.203 Einwohner) ist das Zentrum des Gebietes Gacka und der Sitz der Stadtverwaltung. Es ist eine der ältesten Siedlungen mit kroatischen Einwohnern. Das erste Mal wird Otočac auf der Tafel von Baška, Ende des 11. Jahrhunderts (1100) erwähnt, auf diesem Steindenkmal der kroatischen Schreibkunde und Kultur. Zu dieser Zeit war das Benediktinerkloster des hl. Nikolas in Otočac mit dem Kloster der hl. Lucia in Baška auf der Insel Krk verbunden. Aber die Historiker meinen dass Otočac viel älter sei und das wahrscheinlich Fürst Borna Anfang des 9. Jahrhunderts einen seiner Sitze in Otočac hatte.

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Mitten im Fluss Gacka.

Ihren Namen aber auch ihre Existenz verdankt die Stadt Otočac einer Flussinsel, denn sie befand sich bis zum 18.

Die Insel war zur Verteidigung mit Mauern und Türmen befestigt. Man konnte ihr sich nur mit Booten über das Wasser nähern. Dies machte sie unbezwingbar und im Laufe ihrer langen Geschichte wurde nie Otočac erobert. Aber man findet auf dem Gebiet der heutigen Stadt Spuren menschlichen Lebens aus noch früheren Zeiten. Die Japoden lebten in Wallburgen (gradine) auf den Hügeln Umac und Vinica, und auch die Wallburg Zorišnjak in Richtung Staro Selo war nicht weit entfernt. Diese Wallburgen sind nicht gründlich archäologisch erforscht wurden.

Die erste erhaltene Schenkungsurkunde über Otočac datiert aus dem Jahr 1300, als der neapolitanische König Karlo II das Land und die Stadt Otočac dem Fürst der Insel Krk, Dujam II, schenkt. Die Fürsten der Insel Krk, die später Frankopani genannt wurden, ließen die Stadt befestigen, sie bauten Kirchen und förderten die Kultur und Lese- und Schreibfähigkeit. Während der drei Jahrhunderte in denen sie über Otočac herrschten, haben sich folgende Fürsten von der Insel Krk dort aufgehalten: Dujam II, Fridrik III, Žigmund (Sigismund) und Martin Frankopan. Gerade zur Zeit von Sigismund blühte Otočac auf. Am 5. März 1460 gründete Papst Pio II das Bistum von Otočac, ernannte die Kollegialkirche des hl. Nikolas zu Kathedrale und, dank der Papsturkunde bekommt Otočac den Stadtstatus (civitas).

 

fortica

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kaiserliche Proklamation

Die Kaiserin Maria Theresa ernannte die Stadt 1746 zum großen Markflecken. Schon 1727 wurde in Otočac die Trivialschule gegründet.

Die militärische Verwaltung des Grenzgebietes baut 1619 oberhalb von Otočac auf dem gleichnamigen Hügel die Festung Fortica und hindert auf diese Weise die Türken an der Eroberung der Stadt Otočac und verhindert ihren Durchbruch zum Meer, in Richtung Senj. Otočac entwickelt sich erst Mitte des 18. Jahrhunderts außerhalb der Stadtmauern , als die Gefahr der türkischen Angriffe endlich nachließ und als Otočac Sitz des Regiments von Otočac wurde. Die Kaiserin Maria Theresa ernannte die Stadt 1746 zum großen Markflecken. Schon 1727 wurde in Otočac die Trivialschule gegründet und 1782 fing die Hauptschule des Grenzgebietes an zu lehren. 1870 wurde die Jungenschule in eine Bürgerschule umgestaltet. 1844 gründet der kroatische General Nikola Maštrović in der Stadt ein Theater in dem Vorstellungen in deutscher und kroatischer Sprache aufgeführt wurden. 1873 wurde Volksbibliothek gegründet, die bis heute hin ununterbrochen tätig ist und die vom großen Mäzen, dem Bischof von Čakovac und Srijem, Josip Juraj Strossmayer gefördert wurde.

FESTUNG FORTICA

Fortica, die Festung in Otočac ist eine wahre Rarität, da sie zu einer der zwei erhaltenen dreieckigen Burgen in Kroatien zählt, wobei in Europa nur einige erhalten sind. Die fünfzehn Stationen des Kreuzweges, welche sich auf dem Hügel der Fortica befinden, sind nicht nur ein Beitrag zu den religiösen Inhalten in dieser Stadt, sondern bieten jedem Besucher auch ein besonderes Kunsterlebnis.  Der Bildhauer-Kalvarienberg von Otočac beginnen am Fuße der Fortica mit der Komposition der Heiligen Dreifaltigkeit. Diese werden mit fünfzehn Steinposten fortgesetzt, welche vom Fuße der Fortica bis zur Kapelle der Traurigen Mutter Gottes angebracht wurden, welche sich am bloßen Hügelgipfel befindet, als Bereicherung des bestehenden Ausblicks dieses Raums, indem diesem das langsam ins Vergessen geratene Gedenken an den Kalvarienberg zurückgewonnen werden, was für das Glaubensvolk der zweite Name für diesen Hügel war. Die Festung Fortica wurde von den Senjern gemeinsam mit den einheimischen Einwohnern im Jahre 1619 gebaut, welche vom gleichnamigen Hügel aus als Stärkung der Stadt Otočac galt, welche sich auf der Insel mitten auf dem Gacka-Fluss befand, aber auch die Stadt Senj selbst, welche auf dem Gebiet der Gacka vor den osmanischen Durchbrüchen verteidigt wurde.
Dies war eine Festung mit drei Türmen, dem größten auf der östlichen und zwei kleineren auf der westlichen Seite, miteinander verbunden durch Mauern einer Dicke von 1.80 – 2 m. Mit kleinerem Gestein wurde diese schnell gebaut, offensichtlich gab es weder Zeit noch Geld für das Hauen von Steinblöcken. Im Inneren bestand ein sehr enger Hof mit Sammelbrunnen, in welche Wasser gesammelt wurde. Die Fortica diente als dauerhafter Aufenthalt von Soldaten, als Aufbewahrungsort für Munition und Schießpulver sowie als Aufbewahrungsort für Nahrung, mit Küchen und Schlafräumen.

Archäologische Forschungen haben die Mauern jedes dieser Türme und Verbindungswände entdeckt, wobei auch die Schwelle der Eingangstür gefunden wurde. Der Eingang in die Fortica war auf der südlichen Seite in Richtung Otočac. Die Eingangstür lag hoch über dem Grund, so dass man während des Baus der Fortica diese nur mit einer Leiter betreten konnte, wobei später ein Atrium mit Treppen errichtet wurde. Der Hügel Fortica war in der Zeit ihrer Nutzung von den Soldaten ein nackter Berg, ohne Bäume, da dies die Verteidigungsgründe so gefordert haben. Der erste Kommandant der Fortica war Andrija Kolaković. Die Fortica war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwüstet, als die systematische Entwicklung Otočacs als urbane Mitte begann. Alle wichtigen Militärgebäude des Regimentes Otočacs befanden sich unter der Fortica. Die Festung begann bereits Anfang des 19. Jhd. an Bedeutung zu verlieren, wovon die Angabe spricht, dass diese im Jahre 1804 in eine Pulverkammer umgebaut wurde. Im Jahre 1882 wurde diese von einem starken Wind verweht, und das Dach wurde vom breitesten Turm zu Boden gestürzt, so dass nicht nur die Vernachlässigung, sondern auch das Wetter zum Verfall der Fortica beigetragen hat. Anfang des 20. Jhd. wird die Fortica bewaldet. Der Apotheker Častek lies auf dem Privatbesitz des Hügels eine tschechische Kiefer pflanzen. Der neue Wald entwickelte sich bis zum Zweiten Weltkrieg schön. 1941 kamen die Italiener nach Otočac, ließen die Bäume fällen und haben dort ihre Artilleriekanone aufgestellt. Erwähnenswert ist, dass die Festung Fortica im erneuerten und konservierten Zustand jetzt der einzige Überrest der Renaissance auf dem Gebiet Otočacs ist. Vor der Renaissance wurden nämlich viereckige Türme, viel seltener dreieckig gebaut, wobei die Festungen oder Kastelle in der Renaissance mit Rundtürmen gefestigt wurden.